Bisher waren Meditation und Alltagsleben strikt voneinander getrennt. Wie im Bilde oben sichtbar, löste sich der Mensch aus allen Außenweltbezügen, um die Verbindung nach innen, zu höheren, himmlischen oder geistigen Ebenen zu finden. Es war bis jetzt nur das eine oder das andere möglich: Gebet und Meditation – oder – das Alltagsleben.
Gerne würden wir Ihnen eine Art der Meditation näher führen, die beide Welten miteinander verbindet, eine Form der „Besinnung“ welche sich auf „Konzentration“ und „inspirative Gedanken“ gründet: die „Meditation im Alltag“. Bestimmte, wohl ausgesuchte Gedanken werden anhand einer sogenannten „Seelenübung“ (1) in die Konzentration gehoben und durch die auf sie ausgerichtete Aufmerksamkeit verlebendigt. Die so verlebendigten Gedankenbilder beginnen in der Folge aus sich heraus auf den Menschen zurückzuwirken. Sie werden zu stillen, geistigen Begleitern auf allen Wegen und wirken dabei wegweisend, motivierend, erhellend, ordnend, stabilisierend und beruhigend zugleich.
(1) Der Begriff „Seelenübung“ wurde von Heinz Grill geprägt. Es handelt sich dabei um Bewusstseinsübungen, welche den Übenden zu einer neuen, mehr im Alltagsleben integrierten Art der Meditation führen. Siehe auch: Heinz Grill, Übungen für die Seele, Synergia Verlag, 2019